27.10.07

Stupspause

Stupspause? Häääh?! Anders ausgedrückt: Was ist denn das? Es ist eines der Phänomene des Communitylebens. Bei Preisvergleich muß man ab und an eine Stupspause einlegen, eine Pause vom Anstupsen. Dieses Anstupsen bedeutet so viel, wie auf sich aufmerksam machen, um den Kontakt aufzunehmen oder ohne großen Aufwand in lockerem Kontakt zu bleiben, also ähnlich wie einen Gruß dalassen. Bei der Schwesterplattform unister heißt es ebenso, was vermutlich vom „gruscheln“ von StudiZV abgeleitet wurde und auf jux hat man sich auf das gute alte Anlächeln beschränkt. Wie ich durch Zufall herausgefunden habe, verschenkte Unister vor ca. 13 Monaten „Stups-mich-an“-T-Shirts an seine User, die einiges an Spott in Kleinbloggersdorf hervorgerufen haben. Diese Shirts müssen wohl „alle“ geworden sein, denn auf Preisvergleich ist mir nicht zu Ohren, bzw. Augen gekommen, daß derartige T-Shirts verschenkt wurden. In der damals auf Unister an die User versandten Werbemail hieß es:

Hallo xxxxxxxxxxx,

die “Stups mich an” T-Shirts sind da! Geschenkt an alle Unister
Mitglieder!

Du willst auch so ein T-Shirt? Wir schenken es dir! […]

Die Teile sind ein Renner! Ich habe es jüngst angezogen und einiges erlebt.

Viele Grüße,
Christiane vom Unister-Team

Naja, auf diese Erlebnisse würde ich gerne verzichten. Bei mir wäre das T-Shirt in die Regalreihe für Unterzieh- und Schlafshirts gewandert.

Viele User sind trotz des Datengaus bei Preisvergeleich geblieben; inwieweit sie ihre persönlichen Daten zum Selbstschutz gelöscht, bzw. verfälscht haben, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber da mir viele gesagt haben, sie wollen sich das verdiente Kleingeld nach wie vor auszahlen lassen, müssen sie ihre echte Bankverbindung angeben. Ich finde die Fotofunktion sehr schön und nützlich, weil es nämlich eher schwer ist, einen kostenlosen Anbieter einer Fotogalerie mit anonymer Kommentarfunktion zu finden. Dadurch, daß die User sich zum Teil schon seit Jahren kennen, aber wohl vor allem, weil viele im Gegenzug auf Bewertungen für ihre Testberichte hoffen, haben sie Lust, auch die Fotos zu bewerten und zu kommentieren. Von daher ist PV derzeit nach wie vor die beste Option, um Fotos einzustellen.
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15.10.07

Bloggeramt


Keine Panik, wir Blogger müssen jetzt nicht alle aufs Amt um dort Formulare auszufüllen... Aber seit gestern steht ein virtuelles Bloggeramt im Netz, bei dem wir uns registrieren können, um besser gefunden zu werden und mehr Leser zu erreichen. Der Name wird vermutlich in Anlehnung zu dem Begriff "Klein Bloggersdorf", wie die Welt der Blogger gerne genannt wird, entstanden sein.
Gegenüber einem einfachen Verzeichnis wartet das Bloggeramt mit ein paar Besondernheiten auf: Auf einer Art schwarzem Brett wird der neueste Blogeintrag aller dort registrierten Blogs angekündigt. Durch einen Backlink zum Bloggeramt kann man diese Anzeige bewirken.
Ausserdem wird jeden Montag ein Blog der Woche ausgewählt.
Der Blogticker zeigt alle eingetragenen Blogs im Rotationsverfahren an, und die Top 100 der Blogs.

Das sieht erstmal alles ganz nett und sinnvoll aus. Diese ganze Rangelei mag ich aber überhaupt nicht. Warum sollte ich auch noch im Internet darum kämpfen, beliebt oder anerkannt zu sein? Schliesslich soll alles Spass machen. Ob ein neues Blogverzeichnis wirklich notwendig ist, weiss ich nicht so recht. Bisher ging ich immer davon aus, dass die Leser mich über Google, Kommentarfelder, Gästebücher und Linklisten/Blogrolls finden. Ich denke mal, der Leser surft nur dorthin, wo er etwas interessantes erwartet, egal ob ein schwarzes Brett seine Aufmerksamkeit erheischen will. Aber schaden kann so eine Anmeldung auch nicht.
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03.10.07

Einheitsfest 2007

Tag der Deutschen Einheit, wir haben frei und das ist auch gut so! Durch drei Fernsehabende hat uns die Meinungsmache des öffentlich-rechtlichen Fernsehens dahin geführt, daß sich hoffentlich die meisten Leute über die Wiedervereinigung freuen. Nicht daß es wieder heißt, wir wollten die Mauer zurück.... Obwohl mich die Filme "Die Frau vom Checkpoint Charlie" und "Tage des Sturms" über das Leben in der DDR durchaus berührt haben, hätte ich dem Tag der Deutschen Einheit auch ohne diese Beeinflussung aus dem Fernsehen dieses Jahr endlich mal wieder freundlicher entgegengeschaut.
Nun gut, anlässlich des 17. Jahrestages der Deutschen Einheit findet auch in Berlin wieder ein öffentliches Fest statt. Seit gestern bereits tobt am Brandenburger Tor ein kostenloses Open-Air-Konzert, in dessen Rahmen das Finale der „Coca-Cola Soundwave Discovery Tour“, einer Veranstaltung zur Förderung von Nachwuchskünstlern, stattfand. Heute waren Bands wie Die Fantastischen Vier, Silbermond, 2raumwohnung, Juli, Ich+Ich, Culcha Candela ... von der Bühne am Brandenburger Tor zu hören. Quelle
Obwohl in der Zeitung stand, die Erwartungen der Veranstalter von 100.000en Besuchern hätte sich erfüllt, haben wir es gewagt, zum Tiergarten zu fahren. Wir sind über den Potsdamer Platz auf das Brandenburger Tor zugefahren, und da schien es wirklich gewaltig voll zu sein, was weiter hinten aber nicht mehr so dramatisch war. Als erstes schockierte uns ein Schild, welches uns verbot, zu fotografieren, zu filmen, ..., und uns darauf hinwies, daß wir gefilmt würden. Dieses unverständliche Verbot frustrierte uns ziemlich und meine Begleitung merkte sehr zutreffend an, wenn wir fotografiert werden, dürften wir uns doch wohl das Recht ausbitten, zurückzufotografieren.
Wir sind erstmal seitlich am Festgelände entlang, parallel zur Straße des 17. Juni, durch den Park gefahren, wo sich wiedermal die Unvollständigkeit der Absperrungen offenbarte. Wir haben die Aktivität mit einem ausgedehnten Spaziergang vorbei am Reichstag, der schwangeren Auster, dem Kanzleramt und am Kanal entlang verbunden. Das Festgelände haben wir erst anschließend ziemlich weit hinten auf der Straße des 17. Juni begangen und sind von dort aus auf das Brandenburger Tor zugelaufen. An den Einlaßstellen wurden die Besucherströme nach Hineinkommenden und Herausgehenden getrennt, wobei vom Sicherheitspersonal in jede Tasche ein prüfender Blick geworfen wurde. Ich muß sagen, obwohl ich mich immer wieder freue, etwas von Silbermond zu hören und zu sehen, war das Einheitsfest am Brandenburger Tor einfach nur ein Straßenfest, also sehr durchschnittlich, nicht aufregender als das Konzert gegen Gewalt und langweiliger als die großen Kinderfeste, die wir dieses Jahr hatten. Somit haben wir keinen Grund, den verbotenen Fotos hinterherzutrauern. Insgesamt bin ich enttäuscht. Auch wenn Berlin nicht das zentrale Fest ausgerichtet hat, hatte ich vom Einheitsfest mehr erwartet.
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